Lutherstadt Wittenberg, 30. März 2023 – 73 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen sind unzufrieden mit den Fortschritten bei der Energiewende im Land. Lediglich 2 Prozent der Bevölkerung sind sehr damit zufrieden, wie der Verzicht auf fossile Brennstoffe vorankommt und 16 Prozent zufrieden. Das geht aus den Ergebnissen einer repräsentativen Umfrage hervor, die von der TESVOLT AG, einem der Innovations- und Marktführer für gewerbliche und industrielle Energiespeicherlösungen, und dem Meinungsforschungsinstitut forsa jetzt veröffentlicht wurde. Für die Umfrage wurden zwischen Ende Februar und Anfang März 2023 bundesweit insgesamt 1.021 Menschen im Alter von über 18 Jahren befragt. Ziel der Umfrage war es, ein aktuelles Stimmungsbild der Bevölkerung zu den Themen Energie, Energiewende und Erneuerbare Energien zu erstellen.
Als größte Hürde für die Umsetzung der Energiewende sehen die Deutschen aktuell zu viel Bürokratie (77 Prozent der Befragten). Auch hohe Investitionskosten (48 Prozent), starke Interessenverbände (47 Prozent) und fehlende Infrastruktur (47 Prozent) werden als bremsende Faktoren gesehen. Dass eine zu geringe staatliche Regulierung das größte Hemmnis sei, glauben nur 8 Prozent der Deutschen.
Mehr Erneuerbare Energien gewünscht – Bereitschaft für Energiewende zu zahlen
Insgesamt möchte die deutsche Bevölkerung mit sehr deutlicher Mehrheit, dass mehr Strom aus Erneuerbarer Energie gewonnen wird. 74 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Sonnenenergie in Deutschland künftig noch stärker als bisher als Energiequelle eingesetzt werden sollte. Hoch im Kurs stehen zudem Windkraft (65 Prozent) und Wasserkraft (57 Prozent). 28 Prozent der Deutschen wünschen sich hingegen in Zukunft wieder einen stärkeren Einsatz von Atomenergie.
Die Mehrheit der Bevölkerung ist offenbar bereit, auch das eigene Portemonnaie zu öffnen, um zur Energiewende beizutragen. 55 Prozent sind bereit, etwas mehr oder viel mehr Geld als bisher zu diesem Zweck auszugeben. 42 Prozent der Gesamtbevölkerung sind allerdings nicht bereit, zusätzliche Kosten als eigenen Beitrag zur Energiewende in Kauf zu nehmen. Bei niedrigeren Einkommen ist dieser Anteil mit 52 Prozent noch deutlich höher.
Verbesserte Angebote zum Klimaschutz erforderlich & Treiber der Innovation
Damit der Klimaschutz in der Gesellschaft einen höheren Stellwert bekommt, hält die Mehrheit der Befragten (66 Prozent) verbesserte Angebote für Haushalte und Unternehmen, um Klimaschutz zu betreiben sowie mehr staatliche Investitionen und Förderung für Erneuerbare Energie (58 Prozent) für notwendig. Aber auch eine verständlichere Aufklärung (51 Prozent) und sogar die Verankerung des Klimaschutzes im Schulunterricht (46 Prozent) werden vielfach als zielführend angesehen. Als nur wenig hilfreich hingegen wird eine stärkere staatliche Regulierung des Energieverbrauchs von Haushalten und Unternehmen angesehen (15 Prozent). Lediglich 2 Prozent der Deutschen sehen spektakuläre Protestaktionen wie beispielsweise Straßenblockaden als geeignet an, um dem Klimaschutz zu einem höheren Stellwert zu verhelfen. Insgesamt sind 7 Prozent der Deutschen der Meinung, der Klimaschutz sollte überhaupt keinen höheren Stellwert haben, diese Ansicht ist bei Menschen mit niedrigen Einkommen überdurchschnittlich hoch (10 Prozent).
Eine klare Vorstellung gibt es in der Bevölkerung, welche Institutionen in der Lage sind, Innovationen und Angebote zum Einsatz von mehr Erneuerbarer Energie zu entwickeln. Universitäten und Forschungseinrichtungen wird hierbei die höchste Kompetenz zugesprochen (65 Prozent) und auf Platz 2 stehen junge Unternehmen und Start-ups mit 57 Prozent nahezu gleichauf mit dem Mittelstand (55 Prozent). Weit abgeschlagen sind hingegen Großkonzerne, von denen lediglich 20 Prozent aller Befragten Innovationen und Angebote im Bereich Erneuerbarer Energien erwarten. Das deutliche Schlusslicht bildet die Politik, auf die lediglich 11 Prozent der Deutschen bei diesem Punkt setzen.
Saubere Energie muss bezahlbar sein
Die repräsentative Umfrage von TESVOLT und forsa zeigt auch, dass Klimaschutz bei den in Deutschland Lebenden zumindest kurzfristig an Bedeutung verliert, wenn der Energiepreis hoch ist. Bei der Frage, welches Thema im Zusammenhang mit Energie sie aktuell am meisten beschäftigt, nannten 43 Prozent der Befragten den hohen Energiepreis. An zweiter Stelle wurde mit 20 Prozent die Abhängigkeit Deutschlands von anderen Ländern bei der Energieversorgung genannt. Erst auf Platz 3 folgte dann mit nur 15 Prozent der Klimaschutz.
Simon Schandert, CTO und Co-Gründer der TESVOLT AG: „Die Umfrageergebnisse zeigen, dass der Ausbau von Erneuerbaren Energien in der Bevölkerung gewollt ist. Dazu sind die BürgerInnen auch bereit, mit eigenem Geld beizutragen. Wir müssen aber auch die entsprechenden Angebote schaffen, um Klimaschutz und Energiewende vernünftig und ökonomisch umsetzen zu können. Ganz klar erwarteten die Deutschen von Forschung, jungen Unternehmen und dem Mittelstand, dass wir die entsprechenden Innovationen vorantreiben. Das Ergebnis muss sauberer, bezahlbarer Strom für Alle sein – überall auf der Welt. Das ist auch das Credo von TESVOLT. Damit wollen wir mit unseren gewerblichen Energiespeichern beitragen. 83 Prozent aller Befragten in der Umfrage sehen in Energiespeichern übrigens einen wichtigen oder gar sehr wichtigen Beitrag zur Energiewende. Das ist für uns ein großer Ansporn und Verpflichtung zugleich.“
Dr. Peter Matuschek, Geschäftsführer von forsa: „Jenseits der Diskussionen in der Branche der Erneuerbaren Energien und der Politik wollten wir mit der Befragung ermitteln, wie die breite Bevölkerung auf das Thema Energiewende blickt. Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass eine große Mehrheit den Ausbau der erneuerbaren Energien grundsätzlich befürwortet, gleichzeitig jedoch viele Bürgerinnen und Bürger mit der Umsetzung der Energiewende nicht zufrieden sind. Für die Akzeptanz der Energiewende wird neben der Sicherstellung der Energieversorgung vor allem entscheidend sein, ob die Kosten, die mit der Energiewende verbunden sind, von den Bürgerinnen und Bürgern als tragbar empfunden werden. Angesichts der weit verbreiteten Sorge vor hohen Energiepreisen liegt hier für die Politik eine große Herausforderung.“
Die TESVOLT AG ist einer der Innovations- und Marktführer für gewerbliche und industrielle Energiespeicherlösungen in Deutschland und Europa. Mit seinen Produkten ermöglicht TESVOLT Unternehmen, ihre Energieabhängigkeit zu beenden und die Energiewende mitzugestalten. Das agile Unternehmen produziert intelligente Lithium-Stromspeicher in den Leistungsklassen 10 Kilowattstunden bis mehrere Megawattstunden – mit TÜV-zertifizierter Sicherheit und in höchster Qualität. TESVOLT fertigt seine Gewerbespeicherlösungen in Serie in der eigenen CO2-neutralen Gigafactory in Lutherstadt Wittenberg und liefert sie in alle Welt. Das Unternehmen hat bereits mehrere Auszeichnungen erhalten, u.a. den Deutschen Gründerpreis in der Kategorie „Aufsteiger“, den Innovationspreis „Innovator des Jahres“ von TOP 100 und den smarter E Award in der Kategorie „Outstanding Projects“.
Ingo Valldorf
Corporate & Financial Communications
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